Konzept der Großtagespflege                                                Kuckucksnest

Betreuung für Kinder ab 12 Monaten

... nimm mich an die Hand,

 wir gehen auf Entdeckungsreise!

 

 

  … so lautet unser Motto, denn wir möchten die uns anvertrauten Kinder auf ihrem Weg begleiten, sie fördern und viel Spaß miteinander haben.

 

 

  Mitten in Vörden, mitten im Dorfgeschehen, aber auch sehr ländlich, liegt unser Kuckucksnest. Hier können sich die Kinder frei bewegen, entfalten und viel erleben. Durch vielfältige Möglichkeiten in der Bewegungsbaustelle oder auf dem Spielplatz können sie sich erproben und erfahren. Wichtig ist uns das eigene Handeln und Erleben mit allen Sinnen.

 

 

Bei uns sollen die Kinder :

 

Laut sein dürfen

Klettern und Hindernisse erfahren

Regeln erlernen

Experimentieren mit Laub, Erde, Wasser

Malen und basteln

Singen und lachen

Bauen und ausprobieren

Matschen   

 Picknicken 

Spazieren gehen 

                                                                                                      

 

 

Kleine Kinder brauchen eine familiäre Atmosphäre, um sich wohl zu fühlen.

Um gut auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können,

betreuen wir die Kinder in einer Kleingruppe mit maximal 10 Kindern

in Form von Großtagespflege. Das bedeutet ein Zusammenschluss

von zwei qualifizierten Tagespflegepersonen

der jeweils maximal 5 Kinder zugeordnet werden.

Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit das sogenannte Platzsharing zu nutzen

und ihr Kind an zwei oder drei Tagen in der Woche anzumelden

 

 

In unterschiedlichen Bereichen können die Kinder selbstständig oder unter Anleitung aktiv werden.

Wir gehen mit den Kindern bei Wind und Wetter nach draußen. Ein bisschen Nieselregen schadet uns nicht, dafür gibt es bunte Regenjacken und Matschhosen, die halten uns lange trocken und warm.

 

 Unser schöner Spielplatz bietet genügend Platz zum Toben, Hüpfen, Buddeln im Sand und Schaukeln. Der große überdachte Sandkasten bietet den Kindern auch bei etwas schlechterem Wetter ausreichend Schutz.

 

 

Wir gehen gerne und viel nach draußen, aber wenn es regnet ist es drinnen auch sehr gemütlich.

 

Unsere gemütlichen Räume bieten genügend Platz zum:

Türme bauen in der Bauecke

Rollenspiele in der Puppenwohnung

Kuscheln und Lesen in der Kuschelecke

Fahrzeugfahren auf dem Bauteppich

              Kochen und backen in der Küche

          Basteln in der Bastelbude

            Toben im Bällebad

 

 

Malkittel an, Kleister und Farben auf den Tisch und schon können die Kinder loslegen

 

In unserer “Bastelbude“  kann man der Phantasie freien Lauf lassen und aus

einem breiten Materialangebot mit Knöpfen, Toilettenpapierrollen, Wollresten,

buntem Papier und jede Menge Glitzer große Werke schaffen.

 

 

 

 

Unser großer Gruppenraum verfügt über verschiedene Bereiche . Einmal gibt es dort die Bauecke. Dort kann nach Herzenslust mit Lego, Bausteinen, Autos oder Eisenbahnen gespielt werden.

Dann gibt es noch unser Vorlesesofa mit der Bücherecke, in der die Kinder sich entweder selber ein Buch anschauen können oder es sich vorlesen lassen.

Eine Puppenecke und ein Gruppentisch zum Puzzeln oder Spiele spielen, ergänzen unseren Gruppenraum.

 

 

 

 

Schnuller? Teddybär? Schmusetier? Eingewöhnung?

 

Ja, natürlich, denn Kinder brauchen etwas Persönliches von zu Hause, um sich besser einzugewöhnen.

 

 

In den ersten drei Wochen der Eingewöhnungszeit sollten die Eltern ihr Kind nach Möglichkeit begleiten, damit die Kleinen sich langsam aus dem sicheren elterlichen Bezug lösen können und genügend Zeit finden uns kennen zu lernen. Wir suchen für jedes Kind eigene Rituale, die ihm dabei helfen sollen.

 

 

Sprache und Sprechen

 

 

„Liest du mir ein Bilderbuch vor?“

 

 

  Um miteinander spielen zu können, braucht man Sprache. Automatisch, sogar fast von alleine entwickelt sich das Sprechen. Das Pusten von Pusteblumen und Wattewolken, das Lesen von Bilderbüchern, Abzählreime, Rollenspiele und das Singen tragen nebenbei in spielerischer Form zur Sprachförderung bei.

 

 

Dadurch vergrößert sich der Wortschatz, verbessert sich die Mundmotorik und sorgt für eine gute Sprachentwicklung.

 

 

 

Lernen die Kinder denn auch das Zählen und die Farben?

 

 

Natürlich, denn beim Spaziergang zählen wir die Bäume, Blumen und die Schritte und spielen „ich sehe was, was du nicht siehst“, betrachten den roten Marienkäfer und staunen über die gelbe Sonne!

 

 

 

„Ich male eine Sonne, ich male eine Sonne,

mit gelber Farbe an,

damit die gelbe Sonne, damit die gelbe Sonne

zu allen Seiten strahlen kann…

 

Ich male einen Himmel, ich male einen Himmel

mit blauer Farbe an,

damit der blaue Himmel, damit der blaue Himmel

zu allen Seiten strahlen kann….

 

Ich male eine Wiese, ich male eine Wiese,

mit grüner Farbe an,

damit die grüne Wiese, damit die grüne Wiese

 

zu allen Seiten strahlen kann…

 

 

 

Ein Tag im Kuckucksnest

 

Als erstes darf jedes Kind sich in Ruhe von seinen Eltern verabschieden und auf unserem Arm am Fenster winken. Oft sitzen die Kleinen dann noch eine Weile auf unserem Schoß und genießen eine Kuscheleinheit.

 

Auch wenn nicht jeder Tag gleich abläuft, so brauchen die Kinder ein gewisses Maß an Kontinuität.

 

Bis zum Frühstück spielen die Kinder im Gruppenraum, toben draußen oder nehmen an einem Bastelangebot teil.

 

 Das Frühstück nehmen wir bei schönem Wetter draußen oder im Gruppenraum ein. Manchmal frühstücken wir auch unterwegs in Form eines Picknicks.

 

Wir bereiten jeden Tag ein gesundes Frühstück mit Vollkornbrot, Müsli, Obst, Gemüse, Quark, Rührei usw. vor.

 

 

Im anschließenden Stuhlkreis singen wir Bewegungslieder und musizieren mit Triangel, Rasseln, Trommel und Schellenkranz.

 

Den Vormittag verbringen wir meistens draußen. Entweder gehen wir spazieren oder spielen auf unserem Spielplatz

 

Gegen halb zwölf essen wir dann gemeinsam unser Mittagessen. An der Mahlzeit können auch die Kinder teilnehmen, die nicht die Über- Mittag- Betreuung in Anspruch nehmen.

 

Nach dem Essen geht es dann in der Regel wieder nach draußen auf den Spielplatz. Die Kinder die länger bleiben, werden nach der Mahlzeit ins Bett gebracht.

 

 

 

Warum gehen wir oft und gerne nach draußen?

 

Die schönste Turnhalle findet man immer in der Natur!

 

Sie bietet unzählige Bewegungsmöglichkeiten um dem kindlichen Bewegungsdrang auszuleben und Raum sich frei bewegen zu können.

 

Laufen über Wiesen

Rennen durch den Wald

Krabbeln über den Rasen

In Gräben springen und wieder hinaus klettern

Balancieren über einen Baumstamm

Hinfallen und wieder aufstehen

 

 

Dieses sind große Herausforderungen für die kindliche Motorik. Man mussdabei seine Bewegungen anpassen, sie koordinieren, seine Kraft dosieren und seinen Gleichgewichtssinn einsetzen und all das entwickelt sich immer weiter.

 

Gute grobmotorische Fähigkeiten sind der Grundstein für die Entwicklung der Feinmotorik!

 

Perlen auffädeln

Matschen mit Sand und Wasser

Kneten

Puzzeln

Schneiden, malen und kleben

Blumen pflücken

Mit kleinen Stöckchen und Blättern spielen

Steinchen sammeln

 

Um später das Schreiben zu erlernen oder eine Schleife binden zu können braucht es geschickte Hände und Finger.

 

 

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

 

Wie erleben wir die Jahreszeiten?

 

 

Die Natur gibt uns die Möglichkeit die vier Jahreszeiten immer wieder durch verschiedene Aktivitäten zu erleben.

 

Im Frühling beobachten wir die immer grüner werdenden Bäume, wir pflanzen Blumen und sähen Kräuter in unser Beet, gehen zum Erdbeerpflücken auf das Feld und feiern hinterher ein Erdbeerfest

 

 

Im Sommer gehen wir meistens gar nicht erst in Haus, denn dann laufen wir Barfuß, matschen mit Sand und Wasser und frühstücken gemeinsam unter dem Sonnenschirm.

Jedes  Jahr feiern wir im Sommer ein Fest mit den Eltern und ihren Kindern, unter anderem um sich von den zukünftigen Kindergartenkindern zu verabschieden.

 

 

Im Herbst gehen wir mit den Kindern Äpfel pflücken, stellen daraus Apfelsaft oder Apfelmus her und backen mit gesammelten Kartoffeln Chips und Pommes.

Manchmal laden wir dann Eltern oder Großeltern zum Erntedankfest ein.

Beim Herbstspaziergang springen wir in Laubhaufen, rennen über die Maisfelder, sammeln Eicheln und Kastanien und beobachten, dass die Blätter sich färben und die Bäume ihr Laub verlieren.

 

Den Abschluss der Herbstzeit bildet immer das Laternenfest. 

 

 

Im Winter machen wir es uns ganz gemütlich, denn in der Adventszeit backen wir Plätzchen, gestalten unser Kuckucksnest weihnachtlich, erleben mit den Eltern eine Adventswoche, hören Weihnachtsmusik und lesen Geschichten.

Wenn wir ganz viel Glück haben, fällt Schnee und wir bauen einen Schneemann und fahren Schlitten.

 

 

 

 

 

Projekte

 

Kindgerechte Projekte bereichern unsere Arbeit mit den Kindern.

 

Wenn die Feuerwehr kommt und sich der Feuerwehrmann mit Atemmaske und Schutzanzug vorstellt ist das spannend und sehr aufregend. Wichtig ist, dass Kinder sich im Notfall  nicht verstecken, sondern auf sich aufmerksam machen. 

 

Und wenn die Polizei von ihrer Arbeit berichtet, stellen die Kinder fest, dass ein Polizist keine Kinder „verhaften“ kann, weil Handschellen viel zu groß für so kleine Hände sind. 

Und wenn Kinder auf einem Zahnarztstuhl „probesitzen“ dürfen, ihre Zähne blau einfärben und die Munddusche als Wasserpistole einsetzen, dann wird auch der erste Zahnarztbesuch ein Kinderspiel.

 

Die Kinder sollen nach und nach ihre Ängste abbauen und sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln.

 

 

 

Geburtstage

 

Bei uns im Kuckucksnest darf sich das Geburtstagskind aussuchen, ob wir einen Kuchen backen, einen Pudding kochen oder Popcorn zubereiten. Im Stuhlkreis singen wir Geburtstagslieder und in der Schatztruhe findet jeder ein spannendes Geschenk

 

 

 

Elternarbeit

 

„Tür – und Angelgespräche“ sind wertvolle Kurzinformationen, die uns helfen  auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Kinder einzugehen.

„Unser Kind braucht keine Pampers mehr!“

„Unser Kind hat in der letzten Nacht sehr schlecht geschlafen“

„Unser Kind hat sich ein wenig erkältet“…..

Sollte einmal Gesprächsbedarf bestehen, sind wir nach vorheriger Terminabsprache dazu gerne bereit.

Feste und Feiern, Elternabende und Einzelgespräche gehören für uns zu einer guten Zusammenarbeit.

Und wenn die Eltern einmal einen Vormittag mit ihrem Kind im Kuckucksnest verbringen möchten, sind sie dazu jederzeit eingeladen.

Manchmal benötigen wir Hilfe von den Eltern, z.B um ein Fest vorzubereiten oder bei einer Spielplatzaktion. Dann würden wir uns freuen tatkräftig unterstützt zu werden.

 

Sollte etwas zur Unzufriedenheit geführt haben, wünschen wir uns Offenheit, denn man kann nur etwas ändern, wenn man davon weiß!

 

 

 

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

 

Wenn uns in der Entwicklung eines Kindes etwas auffallen sollte, beraten wir uns zuerst mit den Eltern und kommunizieren dann mit Institutionen, wie Frühförderung oder Sprachheilambulanz. So kann man schon früh Auffälligkeiten entgegenwirken.

 

 

 

Für die Kostenübernahme ist ein Antrag bei der wirtschaftlichen Jugendhilfe (WJH) in Vechta zu stellen. Anträge hierfür erhalten die Eltern beim zuständigen Familienbüro, beim Bildungswerk Dammer Berge e.V. oder bei uns in der Großtagespflege Kuckucksnest. 

 

 

 

Das ist uns besonders wichtig!

 

Wir wünschen uns für unsere Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein und ein gutes Sozialverhalten für den Übergang in den Kindergarten. Wir hoffen, dass sie gut vorbereitet unsere Großtagespflege verlassen, sowohl kognitiv, motorisch, als auch lebenspraktisch.

 

Wir wünschen uns für unsere Kinder viel Kreativität, Phantasie und neue Freundschaften. Wir hoffen, dass sich alle Kinder und auch ihre Eltern in unserem Kuckucksnest wohlfühlen und schöne Erinnerungen an uns haben.

 

Wir wünschen uns, dass wir die Kinder weiterhin dabei unterstützen sich altersgerecht zu entwickeln.


Wir wünschen uns  weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern und vollste Zufriedenheit mit  unseren Ideen und unserer pädagogischen Arbeit.

 

 

Wir wünschen uns, dass sich unser Team weiterhin so gut versteht und kooperativ zusammen arbeitet.